Locked in Art
5. März 2021 – 5. Oktober 2021
Kunst und Kultur liegen auf Eis, sind Opfer all der LOCKungen: hard LOCKdown, soft LOCKdown, repeated LOCKdown, Goldy LOCKdown – was auch immer noch kommen mag. Aber Kunst braucht Auseinandersetzung! Aus diesem Grund ist die Ausstellung „Locked in Art“ ein gesellschaftspolitisches Statement zur Situation von Künstlerinnen und Künstlern in der COVID-Pandemie. Sie veranschaulicht, wie sie mit den Einschränkungen des Lockdowns umgehen und ihn bildhaft verarbeiten. Die Arbeiten werden als Zeugnis, manifestes Zeichen, Statement und Protest gegen den viralen Notstand in der Hochschulgalerie ausgestellt und in Form einer virtuellen Präsentation vorgestellt.
Künstlerinnen und Künstler
Albert Ecker
Albert Ecker
Albert Ecker ist 1958 in Eisenerz geboren und lebt in Trofaich. AHS Lehrer und Lehrtätigkeit an der PHSt Graz Hasnerplatz. Weit über 100 Einzelausstellungen, Publikationen, Illustrationen und Ankäufe durch namhafte Museen weltweit. Scheinbar alltägliche Beobachtungen werden auf ihren wirklichen Inhalt reduziert. www.eckerart.com |
Laura Ecker
Laura Ecker
Laura Ecker ist am 20. 9. 1989 in Trofaiach geboren. Lebt und arbeitet als AHS Lehrerin in Leoben. Detailverliebte Arbeiten in denen man sich verlieren kann. Ihre Kunst umfasst neben den minutiösen Bildern, Buchillustrationen, hallmark and motivational cards, uvm. Magie aus beinahe Alltäglichem www.laurasweetart.com |
Judith Frewein
Judith Frewein
Judith Frewein lebt in Gratkorn und arbeitet als Lehrerin und Gebärdendolmetscherin. Ihre Porträts sind innere Spiegelbilder, die durch Gestik und Symbole zu einem eindrucksvollen Ganzen werden. www.frewein.eu |
Karin Gollowitsch
Karin Gollowitsch
Karin Gollowitsch 4.1 LockDown Fineliner im LockDown |
Ulrike Gruber
Ulrike Gruber
Ulrike Gruber ist am 1. September 1990 in Salzburg geboren und unterrichtet am Seebacher Gymnasium in Graz. Die Umwelt und ihre Menschen waren immer meine größte Inspiration und Raum in dem ich mich künstlerisch bewege. Dies hat sich auch über die Jahre hinweg nicht verändert. Die Bilder sind von archaischer Kraft und unendlicher Sensibilität für Farben geprägt. |
Julia Kastler
Julia Kastler
Julia Kastler, geb. am 27. April 1984 lebt in Graz und arbeitet als Kunstpädagogin. Die Arbeit und das Lernen mit Menschen ist ein wunderbar spannender Prozess. Für mich steht dabei der Aufbau von bedeutungsvollen Beziehungen an erster Stelle. jukastler@gmail.com |
Sabine Pelzmann
Sabine Pelzmann
Sabine Pelzmann ist 1966 in Maria Saal geboren, lebt und arbeitet in Graz und Wien. Alberto Giacometti würde sich freuen, dass sein existenzieller Dialog in moderner Weise fortgesetzt wird. Das Werden, das sich Formen aus dem Ungeformten wird durch die aufwändige Technik des Bronzegusses vertieft. Bildhauerei und Metallguss bei der Ausstellung FIREWALL vom 18.01. – 10.03.2018. | |
Franziska Pirstinger
Franziska Pirstinger
Franziska Pirstinger 7.1 Morgenstimmung 1 7.2 Morgenstimmung 2 |
Katrin Proprentner
Katrin Proprentner
Katrin Proprentner ist in Klagenfurt geboren und lebt und arbeitet in Linz. Sie unterrichtet an der Pädagogische Hochschule Oberösterreich und an der Kunstuniversität Linz. Das Werk zeigt den Weg vom gemalten Virus bis hin zum Produkt Heft. #workflowbykate |
Christian Prünster
Christian Prünster
Christian Prünster, geboren 1990 in Lienz, Osttirol. Lebt und arbeitet in Graz. Die Arbeiten von Christian Prünster entstehen aus der Fusion zwischen organischen Formen und technischen Strukturen. Sie beschreiben die fortschreitende Verschmelzung zwischen natürlichem und artifiziellem, realem und virtuellem. Das Einzigartige, Individuelle steht oftmals im Konflikt mit der Masse. Als bevorzugtes Material des Künstlers findet Metallblech seine Verwendung. Durch umformende Techniken, auf manuellem sowie auf maschinellem Wege oder aber durch Dampfdruck und Wärme, wird dem Ausgangsmedium Plastizität aufgezwungen. Der verstärkte industrielle Charakter in Form und Farbgebung, resultiert aus den Eindrücken der väterlichen Metallwerkstatt des Künstlers. Das Werk „Social Distancing“ zeigt zwei handelsübliche Konservendosen, mit einer Basssaite verbunden,auf deren Stirnseiten jeweils ein in Metallblech gefertigtes Ohr und ein Mund aufgebracht ist. Die Idee für die Arbeit ist Anfang des letzten Jahres entstanden als ich an der Weiterbearbeitung, vonmetallischen Gebrauchsgegenständen wie Spray-, Getränke- und Konservendosen, experimentierte.Durch die Ausbreitung der Pandemie auch in unsere Landesbreiten und mit ihren Erscheinungen wie denHamsterkäufen, kam diesen Verbrauchsgegenständen eine aktuelle Bedeutung zu. Die anfängliche Angst,auf Grund von Ausgangssperren und Schließungen, verhungern zu müssen veranlasste viele Leute zu einer maßlosen Vorratsaneignung. Im Gegenzug dazu die Bilder tausenden unterversorgten Menschen auf Lesbos,deren mediale Präsenz der Berichterstattung über die Covid- Auswirkungen im eigenen Land weichen mussten. Im Werk spiegeln sich auch meine eigenen Kindheitserinnerungen wieder- als wir Kinder Dosentelefonezwischen den benachbarten Balkonen installierten um uns zu verständigen. Die Dosen waren weg, die Kommunikation am Balkon ist geblieben. Die Menschen trafen und tauschten sichmit ihren Nachbarn dort aus; es wurde musiziert- ein durchaus bereichernder Aspekt dieser Zeit. Der in den Medien verbreitete Aufruf zur physischen Distanzierung, fälschlicherweise „social distancing“genannt, fand schon lange vor Corona durch die Schnittstellen Smartphone und Co. statt.Das politische Verbot bzw. die eigene vorsorgliche Wahrung der Distanz zu Familie, Freunden undMitmenschen lässt uns wieder den wahren, unersetzbaren Wert von körperlicher Interaktion erkennen.Diese Separation hat sich vielfach in eine soziale Trennung weiterentwickelt und damit die Vulnerabilität in derGesellschaft gefördert. Das Objekt soll nicht nur von der sozialen und physischen Entkopplung durch die Pandemie, sondern auch vonder anhaltenden Spaltung innerhalb der Gesellschaft auf Grund von ethnischen und ethischen Differenzenberichten. Für mich ist dieses Werk ein Zeitzeugnis des Jahres 2020, das hoffentlich bald an Aktualität verliert, jedoch fürdie Zukunft die Wertschätzung für „physisch- soziale Nähe“ hervorhebt. |
Gerhard Raab
Gerhard Raab
Gerhard Raab ist 1956 in Graz geboren, lehrt an KPH Graz und PH Steiermark. Bei Gerhard Raab geht es um Kryptografie. Leben wir in einer Simulation, sehen wir nur die Schatten in Platons Höhle? Diese und ähnliche Fragen stellt man sich, wenn man Gerhard Raabs Arbeiten sieht. Das Thema ist klar: Ich weiß, dass ich nichts weiß – eindrucksvoll umgesetzt. Metallplastik und Malerei bei der Ausstellung FIREWALL vom 18.01. – 10.03.2018. | |
Sabine Rexeis
Sabine Rexeis
Sabine Rexeis ist am 17. 7. 1967 geboren. und lebt als freischaffende Künstlerin und Performerin in Leoben. art moves - art is. Interdisziplinär in verschiedensten Feldern zeitgenössischer Kunst. Dabei geht es fast immer um Körperlichkeiten und deren Ausdrucksmöglichkeiten
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Georg Sackl
Georg Sackl
Georg Sackl lebt in Birkfeld und ist Lehrer in Ruhestand. Surreale Fotografien mit einem großartigen Gefühl für Strukturen und sich überlagernden Wirklichkeiten. https://gsackl.myportfolio.com/ |
Marion Starzacher
Marion Starzacher
Marion Starzacher 14.1 Zeitraffer | Zeit zum Spazierengehen zu unüblicher Zeit | ermöglicht durch COVID19 | Zeitraffer | Zeit zum Insichgehen zu unüblicher Zeit | Zeitraffer | Adieu COVID19 - es ist Zeit | |
Helga Stenzel
Helga Stenzel
Helga Stenzel, geboren 1955, Studium für Grafik/ Malerei, Schillerplatz in Wien, BE- Tätigkeit in der Caritas- Schule, sowie in der Fortbildung an der PH Graz. Fokus auf die Tierplastik und aiuf druckgrafische Techniken. |
Maria Stradner
Maria Stradner
Maria Stradner ist 1984 geboren, Kunstgeschichtestudium in Graz und Lehramtsstudium an der Kunstuniversität Linz, unterrichtet an der Modellschule in Graz. Moderne Märchen aus dem urban jungle von heute und übermorgen. Mythologie der Gegenwart in kraftvollen Bildern und Objekten! https://www.mariastradner.com/ |
Monika Wetz
Monika Wetz
Monika Wetz Geboren 1968 in Bregenz Lehrtätigkeit am BG Seebacher, Graz Was die Serie aus dem Jahr 2020 – dem Jahr des Lockdowns – von der Serie 2019 stark unterscheidet, ist die Tatsache, dass Corona in den Printmedien ein Dauerthema war. So finden sich auch in meiner 100-teiligen Serie immer wieder Motive, die von der Pandemie geprägt sind. www.monika-wetz |
Die Ausstellung wird kuratiert von HS-Prof.in Mag.a DIin Dr.in Marion Starzacher und Albert Ecker.
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